Vor der Pflanzung ist es ratsam, den Boden auf die Nährstoffe untersuchen zu lassen. Nährstoffmangel oder Düngefehler können fatal für das Wachstum und somit für den Ertrag einer Weihnachtsbaumkultur sein. Daher sollten Sie regelmäßig Nadel- und Bodenproben analysieren lassen, um den Bedarf an Nährstoffen bereitstellen zu können. Die Bodenprobe kann mit einem speziellen Erdbohrstock entnommen werden, welcher im Fachhandel erhältlich ist.
Ein weiterer Parameter, der unbedingt zu beachten wäre, ist der PH-Wert. Auch dieser kann durch eine Bodenprobe bestimmt werden. So kann es nötig sein, diesen Wert durch eine Kalkung anzupassen.
Der vorherschende Weihnachtsbaum der Deutschen ist eindeutig die Nordmanntanne. Aufgrund ihrer Herkünfte ist für diese Tannenart eine Bodenbeschaffenheit notwendig, die Staunässe vermeidet. Leichte Hanglagen sind daher von Vorteil, leichte Böden sind zu bevorzugen. Weiterhin ist eine optimale Verteilung von Wasserdurchlässigkeit und Luftvolumen anzustrebem. Bei Neuflächen ist in der Regel oftmals eine normale Bodenvorbereitung ausreichend, jedoch kommt in jüngster Vergangenheit bei der Vorbereitung häufiger der Tiefenmeißels zum Einsatz, um tieferliegende und komprimierte Schichten aufzulockern. Das Spektrum der Tiefenbearbeitung liegt hierbei zwischen 50-90 cm. Die Begründung hierfür ist sicherlich, dass neue Flächen nicht mehr so einfach genehmigt werden und die Böden von Altflächen, durch die generationsübergreifende Nutzung, enorm verdichtet wurden. Die Bodenbeschaffenheit ist wiederum Grundvorraussetzung für eine gute Wurzelausprägung und somit eng verbunden mit der Knospenanzahl.
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Grundsätzlich kann man Normanntannen im Frühjahr und auch im Herbst pflanen. Prinzipiell ist aber immer eine minimal Zeitspanne, von der Entnahme der Jungpflanzen bis zu deren Pflanzung in der Endplantage, anzustreben. Die Frühjahrsplanzung sollte im Optimalfall kurz vor dem Austreiben der Jungpflanzen erfolgen, da dann eine bessere Wurzelaktivierung eintritt und dies somit zu einer schnelleren Nährstoffaufnahme führt. Das setzt wiederum eine zeitige Zufuhr von ausgiebeigen Niederschlägen nach der Pflanzung voraus. Daher bietet die Herbstpflanzug den Vorteil, dass die Pflanzen in der Regel besser anwachsen, wenn Sie relativ früh gepflanzt werden. Bei zu später Pflanzung besteht hier wiederum das Risiko, dass die Jungpflanzen nicht mehr rechtzeitig vor Frostbeginn anwachsen und es zu Frostschäden (Frosttrockenheit) kommt.
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